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Nimmt das «St.Galler Tagblatt» seinen Informationsauftrag ernst?

04.01.2010 Karl Güntzel, Geschäftsführer HEV St.Gallen, Koordinator Überparteiliches Komitee «JA zur Änderung der Bauordnung»

Die politische Auseinandersetzung ist Teil eines Abstimmungskampfes. Die Aufgabe verantwortungsvoller Medien ist in erster Linie objektiv zu informieren, wobei das Recht auf eine eigene Meinung nicht abzusprechen ist. Dies hat jedoch in einem Kommentar zu erfolgen.

Im kürzlichen Abstimmungskampf über die Änderung der Bauordnung (siehe Seite 21) hat sich nun aber das «St.Galler Tagblatt» auf die Seite der Gegner gestellt und auch in redaktionellen Beiträgen Halb- und Unwahrheiten unkritisch übernommen, andrerseits aber von den Befürwortern belegte Widersprüche negiert. Als Höhepunkt hat die Redaktion ein Inserat der Befürworter zurückgewiesen und erst nach der vorgegebenen Textkorrektur veröffentlicht. Dass die Chefredaktion das Verhalten der Stadtredaktion vollumfänglich gedeckt hat, passt ins Bild! Es ist um die freie und objektive Information in der Ostschweiz schlecht bestellt, wenn das faktische Monopolmedium einseitig in Abstimmungskämpfe eingreift und selbst vor Zensur nicht zurückschreckt!