Nach zweijähriger Unterbrechung konnte endlich eine Mitgliederversammlung im geselligen Rahmen stattfinden. Nebst zahlreichen Gästen aus Politik und von befreundeten Verbänden des Sektionsgebiets überbrachte Stadtpräsidentin Maria Pappa die Grussworte des St.Galler Stadtrats. Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz, berichtete über die Entwicklungen auf nationaler Ebene. Abgerundet wurde der Anlass mit dem Auftritt von Sarah Abrigada und Band.
Erfreuliche Signale aus Bern
Präsident Christoph Solenthaler betonte in seiner Präsidialrede, dass St.Gallen zwar von Schönheit geprägt sei, die Vorzüge aber verteidigt werden müssen. Wenn sich aber Regieren hinter Partizipation verstecke und man keine mutigen Entscheide mehr treffe, dann sei Gefahr im Anzug. Die städtischen Finanzen seien immer noch ein Sorgenkind, eine Steuerfusserhöhung hätte den Wegzug von guten Steuerzahlern zur Folge, die Steuersubstratsverluste wären wesentlich. Die Erreichbarkeit der Stadt werde immer wieder mit hausgemachten Massnahmen eingetrübt. Umso erfreulicher sei der Entscheid des Bundes, die Engpassbeseitigung von St.Gallen in höchster Priorität anzugehen. Die Entlastung der Quartiere St.Georgen und Riethüsli werde spürbar sein.
Zuviel Senf zur Abschaffung Eigenmietwert
Markus Meier, Direktor des HEV Schweiz, informierte über den aktuellen Stand beim Eigenmietwert. Der Beatles-Song «Yesterday» sei bezeichnend für die harzigen Verhandlungen in Bern. Eine OLMA-Bratwurst werde ohne Senf gegessen, nur gäben zu viele Bundesparlamentarier ihren Senf zum Geschäft ab – Verzögerungen und Zusatzabklärungen seien die Folge. Der HEV müsse sich auch so auf allen Ebenen engagieren, dass die Rahmenbedingungen fürs Haus- und Grundeigentum nicht weiter verschlechtert werden.