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Ein starkes Hub-System für die Mobilität von morgen

20.08.2021

Wirtschaft, Gewerbe, Hauseigentümerverband und TCS haben eine Studie zur Mobilität in der Stadt im Jahr 2040 erstellt. Sechs Mobilitätshubs fordern die bürgerlichen Verbände: Attraktive Umsteigepunkte, wo sich Bahn-, Bus-, Auto- und Veloverkehr sowie Fussgängerinnen und Fussgänger treffen.

ie destruktive links-grüne Verkehrspolitik mit Verboten und Schikanen erhält eine wuchtige Antwort: Ein starkes Hub-System soll die Mobilität in St.Gallen vorwärts bringen. Verkehrsträger werden dabei nicht gegeneinander ausgespielt, sondern intelligent kombiniert. «Mobilität 2040» lautet denn auch der Titel der Studie, die der HEV zusammen mit der St.Galler TCS-Regionalgruppe, dem städtischen Gewerbeverband, der Wirtschaftsregion (WISG) und dem Raumplanungsbüro EER erarbeitet hat.

Mobilitätshubs als zentrale Umsteigepunkte
Sechs Mobilitätshubs sollen in St.Gallen entstehen. Als attraktive Umsteigepunkte für Bahn-, Bus-, Auto-, Veloverkehr sowie Fussgänger bieten sie auch Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Hubs sind Orte für gut erreichbare Arbeitsplätze und ermöglichen im direkten Umfeld modernes Wohnen. Hier sollen Menschen mit dem Auto hinfahren und auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Nebst dem Hauptbahnhof sollen weitere Hubs entstehen. Durch die Zusammenlegung der beiden Bahnhöfe Bruggen und Haggen zu einem neuen Doppelbahnhof «Westbahnhof» kann die heute unbefriedigende Anbindung des Innovationsparks Ost verbessert werden. Weitere Hubs sollen an den Bahnhöfen Lustmühle, St.Fiden, Wittenbach und Winkeln  entstehen. Die Hubs werden so zu Wirtschaftstreibern und Bausteinen für die Stadtentwicklung.

Auf Ost-West-Achse muss sich das Busnetz der Bahn unterordnen
Die meisten Buslinien und Postautos treffen heute am Hauptbahnhof nach dem Zufallsprinzip zusammen. Stau, Wartezeiten und verpasste Anschlüsse sind nicht bloss für die Wirtschaft schlecht – sie betreffen alle Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt. Quartierbusse sollen deshalb nicht mehr ausnahmslos den Hauptbahnhof anfahren, sondern die Hubs mit den Quartieren verbinden. Das St.Galler Busnetz muss sich der Bahn unterordnen, und nicht umgekehrt. Entsprechend ist auch das überdimensionierte, neue Busdepot am Standort Zürcherstrasse/Rechenstrass zu überdenken: der Raum kann für attraktives Familienwohnen erhalten werden.

Strassenverkehr soll fliessen statt stocken
Von Ost nach West bleibt die Autobahn A1 die Hauptverkehrsachse. Sie soll mit einer dritten Tunnelröhre weiter ausgebaut werden. Damit der Autoverkehr fliesst statt stockt, ist der Bau der Teilspange Güterbahnhof- Liebegg weiterhin ein zentrales Anliegen der Verbände. Der Tunnel kann die Fahrzeuge vom Riethüsli direkt zur Autobahn bringen. Hauptverkehrsachsen müssen auch in Zukunft leistungsfähige Verbindungen in der Stadt St.Gallen und zum Umland bleiben. Bestehende Parkgaragen sind mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufzurüsten.

Velo- und Fussverkehr punktuell ausbauen
Die Korridore für Veloschnellrouten sollen gestärkt, wo notwendig ausgebaut und Engpässe beseitigt werden. Ein neuralgischer Punkt ist etwa bei der Villa Wiesental. Hier soll nicht nur eine Unter-, sondern auch eine Überführung ins Auge gefasst werden, damit die Schnellrouten sich mit dem Hauptbahnhof verbinden. In so genannten Velotürmen können Fahrräder und Wertsachen automatisch und sicher abgestellt werden. Standorte in der Altstadt und bei den Hubs erleichtern so den Umstieg.

Link zur Studie www.hev-stgallen.ch/mobilität2040